12.12.2016
Das diesjährige Adventskonzert des Gemischten Chors Auenheim und der „Singing People“ war ein abwechslungsreiches Spiel zwischen Genuss und aktiver Gestaltung.
Auch ohne explizite Aufforderung
hielt es manche Besucher beim Adventskonzert am Sonntag in der Auenheimer
Kirche nicht still auf ihren Plätzen: Bei traditionellen Weihnachtsliedern wie
„Ihr Kinderlein kommet“ oder „We wish you a merry Christmas“, die Susanne
Schneeweiß mit ihren Musikschülern auf der Violine intonierte, kamen einige
Zuhörer nicht umhin, die Lieder selbst mit anzustimmen.
Das Konzert des Gemischten Chors
Auenheim und der „Singing People“ war geprägt von einem abwechslungsreichen
Spiel zwischen Genuss und aktiver Gestaltung. Während die Sängerinnen und
Sänger des Gemischten Chors eher mit besinnlicher deutscher Chormusik wie „Nimm
dir Zeit zu leben“ und Adventsliedern aufwarteten, hatten die „Singing People“
aus Auenheim das Gegenprogramm im Gepäck. Mit swingenden, jazzigen Stücken –
wie zum Beispiel „Hallo Django“ des in Lörrach geborenen Komponisten
Uli Führe – eroberten sie die Herzen der Zuschauer im Sturm. Höhepunkt ihrer
Darbietung war das Saxophonsolo von Hans-Peter Manßhardt, der bei der Adaption
von John Lennons „Image“ als musikalischer Gast auftrat und mit seinem
Instrument den Gesang des Chores mit großartigem Volumen und wohliger Wärme
komplettierte.
Begleitet wurden sowohl die „Singing People“ als auch der
Gemischte Chor von Robert Helm auf dem Klavier.
Den Rahmen der Veranstaltung, bei
der Irina Helm die Gesamtleitung innehatte, bildeten passende Gedichte zum
Advent. So hatte sich Pfarrer i.P. Tobias Eckerter beispielsweise Eichendorffs
„Wünschelrute“ ausgesucht, einen zauberhaften und gleichzeitig geheimnisvollen
Vierzeiler, den er zum Auftakt des Konzerts vortrug. Zwei bekannte christliche
Lieder, die beide Chöre gemeinsam mit den Besuchern sangen, rundeten die
Veranstaltung ab.
VON: ANTJE RITZERT