Nahverkehrskonzept - eine gute Verbindung in unserer Stadt

11.02.2018

Ab Dezember 2018 wird die Tram bis ans Rathaus fahren. Gleichzeitig sollen ab dem Rendezvous-Platz alle Ortschaften durch Busse in einer guten Taktung erreichbar sein.

Stadtbuslinien

Ab Dezember 2018 wird die Tram bis ans Rathaus fahren. Gleichzeitig sollen ab dem Rendezvous-Platz alle Ortschaften durch Busse in einer guten Taktung erreichbar sein. Hierzu wurde vom Büro Modus Consult ein aufwendiges Nahverkehrskonzept erstellt. Die Entscheidung über die Optimalvariante oder Alternativvarianten wurde bereits 2016 getroffen. Aus Kostengründen entschied sich der Gemeinderat für eine der Alternativvarianten, die ca. 1,2 Mio. Euro kosten wird. Zieht man die voraussichtlichen Einnahmen ab, so wird das Nahverkehrskonzept knapp unter 1 Mio. Euro jährlichen Zuschuss benötigen. Von der damals vorgestellten Alternativvariante musste man abweichen, weil die Taktung des Regionalverkehrs nicht wie geplant umsetzbar war.

Zusätzlich zu den zwei geplanten Stadtbuslinien A und B sind nun zwei weitere Buslinien hinzugekommen. Dadurch kam es bei der Stadtbuslinie B, die Auenheim und Leutesheim bedienen soll, zwangsläufig zu Reduzierungen in der Schwachverkehrszeit (Mo. - Do. von 20:00 Uhr - 01:00 Uhr). Außerdem würde das Gewerbegebiet Auenheim-Süd nur mit drei Verbindungen am Morgen und drei Verbindungen am Nachmittag bedient. Diese Änderungen waren für den Ortschaftsrat Auenheim nicht zufriedenstellend, so dass ich bereits im Dezember den Verkehrsplaner gebeten habe, nach Möglichkeiten zu suchen, für die Auenheimer Einwohner und die Beschäftigten des Gewerbegebiets die ursprünglich vorgesehenen Verbindungen zu realisieren. Dieser Bitte wird im neuen Konzept mit einem ALT (Anruf-Linien-Taxi) nachgekommen!

Dies bedeutet, dass nach 20:00 Uhr ein „Taxi“ den Streckenverlauf bedienen wird. Der Unterschied vom ALT zum Anruf-Sammeltaxi (AST) ist: 

  • Man kann das ALT mit seiner Monatskarte ohne zusätzliche Kosten nutzen oder
  • man kauft eine entsprechende Fahrkarte (wie im Bus). 
  • Das ALT fährt die Bushaltestellen ab und nicht bis zur Haustür (wie das AST) 
  • Das ALT hält sich an den vorgesehenen Fahrplan

Das ALT muss jedoch mindestens eine halbe Stunde vor Nutzung telefonisch angefordert werden. Sollte eine Verbindung täglich zur selben Zeit benötigt werden, reicht eine einmalige Anmeldung und man kann so täglich das ALT nutzen.

Nutzbar ist das ALT nur Mo - Do. von 20:00 Uhr bis 01:00 Uhr im Ein-Stunden-Takt. Zwischen 6:00 Uhr und 18:00 Uhr wird der Stadtbus B jede halbe Stunde Richtung Kehl bzw. Richtung Leutesheim fahren. Freitags und samstags fährt der Stadtbus B bis 1:00 Uhr nachts. Auch samstags und sonntags wird es eine deutliche Verbesserung der Verbindungen geben.

Die Bezeichnung der Stadtbuslinien (A, B, D und E) ist nur provisorisch. Wie die Linien benannt werden, ist noch offen. Seitens der TGO gibt es hier keine Vorgaben oder Empfehlungen.

Schülerbeförderung Richtung Kehl

Ab Dezember 2018 fährt der Stadtbus B im Halbstunden-Takt von Auenheim direkt über den Rendezvous-Platz (Rathaus Kehl) zum Schulzentrum nach Kehl und zurück. Sollten die Linienbusse zur Schülerbeförderung nicht ausreichen, werden zusätzliche Busse eingesetzt, so dass die Schülerbeförderung gesichert ist. Dies ist eine enorme Verbesserung zum StatusQuo.

Die Schüler mussten bisher immer in Kehl umsteigen um zum Schulzentrum oder zurück zu kommen. Die Taktung war seit Jahren unbefriedigend, so dass vor allem die Rückfahrt vom Schulzentrum nach Auenheim problematisch war und viele Schüler deshalb regelmäßig von den Eltern abgeholt werden mussten.

Die direkte Busverbindung nach Rheinau entfällt. Der 403 Bus wird über Bodersweier nach Leutesheim und von dort Richtung Rheinau fahren. Die Taktung der Busse ist aufeinander abgestimmt, so dass man - kommt man mit dem Stadtbus B in Leutesheim an - sofort in den 403 Richtung Rheinau umsteigen kann. Auf der Rückfahrt wird der sofortige Umstieg vom 403 Bus auf den Stadtbus B möglich sein (jedoch fährt der 403 Bus nur stündlich).

Schülerbeförderung Richtung Rheinau:

Da der 403er Bus nicht mehr über Auenheim fahren wird, soll ein zusätzlicher Bus am Morgen nach Rheinau und ein zusätzlicher Bus am Mittag von Rheinau zurück nach Auenheim fahren, um die Schülerbeförderung zu sichern. Zu den anderen Zeiten werden die Schüler im Stundentakt über Leutesheim nach Rheinau fahren können und zurück, jedoch mit einem Umstieg in Leutesheim (Taktung der Busse ist aufeinander abgestimmt). 

Öffentliche Präsentation am 20.02.

Am 20. Februar um 18:00 Uhr erläutert Herr Dr. Gericke vom Büro Modus Consult im Bürgersaal Auenheim das Nahverkehrskonzept (sowie das Radwegekonzept) in einer Infoveranstaltung für die politisch Verantwortlichen aus Auenheim, Bodersweier, Leutesheim und Zierolshofen sowie allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Im Anschluss findet die öffentliche Sitzung des Ortschaftsrats Auenheim statt. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um sich ausführlich über beide Konzepte zu informieren und ggfs. Fragen zu stellen.  Der Gemeinderat wird dann endgültig am 28. Februar über das vorgelegte Konzept beschließen.

Das Nahverkehrskonzept und die Vorlage finden Sie unter:  http://session.stadt-kehl.org/buergerinfo/vo0050.asp?__kvonr=5791&voselect=458

Wichtig ist jedoch grundsätzlich, dass wir Einwohner die Busse bzw. das Anruf-Linien-Taxi in Zukunft auch regelmäßig nutzen. Sollte dies nicht der Fall sein, wird es zwangsläufig zu Reduzierungen bei der Taktung kommen. Umgekehrt ist es denkbar, falls die Anruf-Linien-Taxis einen hohen Zuspruch haben, die Fahrzeuge so anzupassen, dass statt Taxis Busse fahren.

Für Arbeitgeber im Gewerbegebiet Auenheim-Süd und innerhalb der Ortschaft besteht beispielsweise die Möglichkeit, Mitarbeitern einen Zuschuss zum Monatsticket zu gewähren. Arbeitnehmer selbst können vergünstigte Jobtickets nutzen.

Weniger Autos bedeuten zwangsläufig: weniger Verkehr -> weniger Parkplatzverbrauch -> weniger versiegelte Fläche -> weniger Umweltbelastung!

EIN VORTEIL FÜR ALLE!  


Sanja Tömmes,
Ortsvorsteherin

 
 

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