20.11.2017
Auenheim gedenkt nach britischem Vorbild
Zum Volkstrauertag haben Konfirmanden zusammen mit Auenheims Ortsvorsteherin Sanja Tömmes Mohnblumen aus Filz gebastelt. Die Mohnblume, daran erinnert die Ortsvorsteherin in einer Pressemitteilung, werde weltweit als ein Symbol des Gedenkens an die Opfer von Krieg und insbesondere an die Soldaten, die in beiden Weltkriegen gefallen sind, genutzt. Viele Lieder und Gedichte erzählten davon, wie auf frisch aufgeschütteten Soldatengräbern als erstes der Klatschmohn zu blühen begann. »Wir nehmen so viele Traditionen anderer Länder an«, so Tömmes in der Mitteilung. »Warum holen wir uns das Symbol der Mohnblume nicht zu uns?«
Auch in Deutschland wird am Volkstrauertag der Kriegsopfer und der
Gefallenen gedacht. Der Verkauf von Papier- oder Plastikmohnblüten werde
beispielsweise in Großbritannien von der britischen Kriegsveteranen
Organisation durchgeführt als Spendenaktion für Kriegsversehrte, die
dort Hilfe und Unterstützung bekämen, so Sanja Tömmes weiter: »Eine gute
Sache und ein starkes Symbol.«
Während die Ortsvorsteherin und ihr Stellvertreter, Heinrich Stiefel, den Kranz am Kriegerdenkmal niederlegten, verteilten die Konfirmanden die selbstgebastelten Filz-Mohnblüten an alle anwesenden Personen, auch an die Sänger des gemischten Chores des örtlichen Gesangvereins.
AUS: Kehler Zeitung
VON: Redaktion