Integriertes Rheinprogramm

09.05.2018

Ein Teil der EDF-Straße wird künftig als Hochwasserrückhalteraum herhalten müssen.

Kehl-Leutesheim/Auenheim. Ein Teil der EDF-Straße wird künftig als Hochwasserrückhalteraum herhalten müssen: Der Auewald-Abschnitt zwischen dem Freistetter Hafen und dem Klärwerk gehört zu einem der 13 neuen Staugebiete entlang des Oberrheins, die im Rahmen des sogenannten „Integrierten Rheinprogramms“ geschaffen werden. Mit diesem Programm will das Land Baden-Württemberg den vor dem Oberrheinausbau vorhandenen Hochwasserschutz für die freie Rheinstrecke nördlich der Staustufe Iffezheim wieder herstellen.
Die geplante Fläche zwischen Freistett und Auenheim war bis zur Inbetriebnahme der Staustufe Gambsheim im Jahre 1974 bereits ein natürliches Überschwemmungsgebiet des Rheins. Bei Hochwasser soll künftig Rheinwasser über ein Einlassbauwerk kontrolliert auf dieses Gebiet geleitet werden. 

Was natürlich auch zur Folge hat, dass die EDF-Straße während der Überschwemmungszeit gesperrt sein wird. Landwirte, Jäger und Fischer müssen sich zudem auf Einschränkungen zu dieser Zeit (und gegebenenfalls auch generell) einstellen. 

Laut Regierungspräsidium Freiburg werden geplante Überflutungen in der Regel nur wenige Tage dauern. Es sind mehrere Bürgerbeteiligungen zur Umsetzung des Integrierten Rheinprogramms vorgesehen. Eine davon findet am 14. Juni um 19 Uhr in der Stadthalle Freistett statt. 

VON: Antje Ritzert

 
 

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