"Brunch-Kult'" im Auenheimer Bürgersaal

16.10.2019

60 Männer und Frauen haben am Samstag im Bürgersaal des Auenheimer Rathauses am sogenannten „Brunch-Kult“ teilgenommen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Ortsverwaltung hervor. Zusammen mit dem Verein Dorfgemeinschaft bot Ortversteherin und Organisatorin Sanja Tömmes, Ortsvorsteherin, Gelegenheit für Zugezogene und Alteingesessene beim Essen ins Gespräch zu kommen und sich kennenzulernen.

„Bei der Erstellung des Integrationskonzeptes wurde mir klar, dass es nicht nur darum geht, etwas zu Papier zu bringen, sondern das Geschriebene auch umzusetzen. Dazu mussten wir aktiv werden“, wird Tömmes zitiert. Fast bei allen Veranstaltungen zum Integrationskonzept der Stadt Kehl 2015/2016 sei sie dabei gewesen, und dabei sei ihr deutlich geworden, wie wichtig es sei, Angebote vor Ort zu schaffen. „2015 ging es hauptsächlich darum, Geflüchteten Möglichkeiten anzubieten Kontakte zu knüpfen, Menschen vor Ort kennenzulernen und ihnen Unterstützung anzubieten“, so Tömmes. So seien verschiedene Projekte wie das Integrationscafé im Alten Rathaus oder das gemeinsame Kochen mit geflüchteten Frauen im Bürgersaal entstanden. „Da wir eine Erstunterkunft in Auenheim hatten, wurde unser Café oder das Kochangebot gut angenommen, jedoch kamen nach und nach immer weniger Geflüchtete zu unseren Aktionen.“

„Eines haben wir gelernt“, äußert dabei Tömmes ihre Enttäschung: „Integration kann nur funktionieren, wenn beide Seiten dazu bereit sind.“ Wichtig sei, dass man den Fokus nicht nur auf die Geflüchteten lege, sondern auf alle Zugezogenen. Damit wurde das gemeinsame Kochen in „Koch-Kult“ und das Integrationscafé in „Kaffee-Kult“ umbenannt. Weitere Angebote folgten: »Brunch-Kul« und „Suppen-Kult“. Hierzu, heißt es, würden regelmäßig alle Bürger eingeladen, die sich neu in Auenheim angemeldet haben. Ebenso werden über das Mitteilungsblatt alle Auenheimer einngeladen, um gemeinsam zu essen, Kaffee zu trinken, sich zu unterhalten und sich kennenzulernen.

Max Gasteiner (rechts) hielt vor allen Teilnehmern eine spontane Rede: »Ich bin so stolz, in Auene zu wohnen. Auene ist toll!«, sagte er.
Max Gasteiner (rechts) hielt vor allen Teilnehmern eine spontane Rede: »Ich bin so stolz, in Auene zu wohnen. Auene ist toll!«, sagte er.

Vereine profitieren

„Auch die Vereine profitieren davon“, wie Peter Kuhn, Vorsitzender des Gesangsvereins zitiert wird. „Wir haben durch die Kult-Projekte neue Sängerinnen bei den Singing People gewinnen können.“
„Ohne Helfer geht es nicht“ fügt Holger Heidt, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft hinzu. „Auch beim Auf- und Abbau muss Bereitschaft da sein, mit anzupacken“ erklärt er. Er selbst stand mit Reiner Monschau, Sonja Pavlovic, Erwin Heidt und Katharina Bolz in der Küche und kümmerte sich um das Geschirr, das von Max Gasteiger von den Tischen abgeräumt wurde. 


Bericht: Martin Egg
Bild: Ortsverwaltung Auenheim
aus: www.bo.de

 
 

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