So soll der Außenbereich des Auenheimer Kindergartens aussehen

12.12.2019

Seit zwei Jahren sind Auenheims Kindergartenkinder im Rathaus untergebracht, da das Kindergartengebäude an der Freiburger Straße saniert wird. Im Rahmen der Ortschaftsratssitzung wurde nun die Entwurfsplanung für die neue Außenanlagen vorgestellt.

Die Planung des Außengeländes war im September an Bettina Baier, Landschaftsarchitektin aus Kirchzarten, vergeben worden, die in der Sitzung am Dienstag die Pläne vorstellte. Wichtig war ihr, verschiedene Räume für vielfältige Aktivitäten zu schaffen. Im ersten Bauabschnitt soll die bestehende Freifläche, die durch einen Grundstückskauf nach Süden hin erweitert wurde, umgestaltet werden. Im zweiten Bauabschnitt soll das Billardhaus abgerissen werden, um dort den Kleinkindbereich einzurichten.

„Mobile Baustelle“

Die Hoffläche am Hauptgebäude soll neu gepflastert werden und als Bewegungsfläche, auf der die „Kurzen“ mit Fahrzeugen herumdüsen können, sowie als Platz für Kindergartenfeste dienen. Der Sand- und Matschbereich mit der „mobilen Baustelle“ unter den großen Bäumen soll vergrößert werden.

Der bestehende Schopf wird abgerissen, an seine Stelle soll eine Hecke und eine lange Sitzbank kommen, außerdem ein kleines Häuschen, in das beispielsweise Kinderwagen eingestellt werden können.
Der Weg in den hinteren Freibereich, der momentan direkt am Krippengebäude entlangführt, soll etwas abgerückt werden, da sich dort die Schlafräume befinden. Stattdessen sollen dort Pflanzbeete angelegt werden, wo die Kinder selbst gärtnern können. Der 2,50 Meter breite Weg wird bis zum hinteren Ausgang an der Sophienstraße führen.

Auf der großen Rasenfläche soll es verschiedene Aufenthaltsbereiche geben. Geplant sind ein Bolzplatz, ein Spielschiff mit Klettermöglichkeiten und einer Rutsche, ein Bodentrampolin und eine Schaukel. Dort soll auch der neue Schopf für die Spielgeräte und Fahrzeuge Platz finden. Er bekommt ein Vordach, damit Kinder dort im Schatten spielen können. Unter dem alten Baumbestand soll es einen Platz für Rollenspiele geben, mit einem Spielhäuschen, einer Sitzgruppe und einer Maltafel. Zum südlich angrenzenden Nachbarn hin ist eine Abschirmung durch eine leichte Anhebung des Geländes und dichtere Bepflanzung geplant.

Das Billardhaus (rechts) soll abgerissen werden und dort der Kleinkindbereich entstehen. Vor den Krippengebäuden (Mitte) sind Pflanzbeete geplant. Links im Bild ist das Kindergarten-Hauptgebäude zu sehen. © Nina Saam
Das Billardhaus (rechts) soll abgerissen werden und dort der Kleinkindbereich entstehen. Vor den Krippengebäuden (Mitte) sind Pflanzbeete geplant. Links im Bild ist das Kindergarten-Hauptgebäude zu sehen. © Nina Saam

Kosten im Rahmen 

Im zweiten Bauabschnitt soll dort, wo jetzt noch das Billardhaus steht, ein Kleinkindbereich mit einer Nestschaukel, einem weiteren Spielhaus, einer Sandfläche und Reittieren angelegt werden. Die Kosten für die Maßnahmen belaufen sich insgesamt auf 327 000 Euro und liegen damit noch unter dem Haushaltsansatz, so der anwesende städtische Grünflächenplaner Thomas Zipp. 

Ortsvorsteherin Sanja Tömmes lobte die gute Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung, dem Kindergarten und der Planerin. Bauchschmerzen bereite ihr allerdings der zweite Bauabschnitt: „Das Billardhaus kann erst abgerissen werden, wenn der Farrenstall fertig ist“, so Tömmes. Derzeit wird das kleine Fachwerkhaus vom Heimatbund Auenheim als Lager genutzt, der seit sieben Jahren auf die Sanierung des Farrenstalls wartet, der sein Vereinsheim werden soll. Zuvor hatte der Verein sein Inventar im Dachgeschoss des Kindergartens gelagert. „Der nächste Umzug muss in den Farrenstall sein“, so die Ortsvorsteherin. „Diese dauernden Umzüge kann kein Verein stemmen.“ Sie befürchtete aber, dass sich die Eltern der U3-Kinder benachteiligt fühlen, wenn die Farrenstall-Sanierung und damit der Billardhaus-Abriss weiter auf sich warten lassen, deshalb gelte es, „das schnell hinzukriegen“. 


Quelle: www.bo.de
VON: Nina Saam

 
 

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