Winterschwimmen in Auenheim sehr beliebt

13.12.2019

Die kalten Temperaturen schrecken die Gäste des Auenheimer Freibads nicht. Rund 12 000 Badegäste haben das verlängerte Saisonende für einen Besuch genutzt. Die Gesamtbesucherzahl ist aber im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.

Der Sprung ins beheizte Nass war in Auenheim in diesem Jahr an 230 Tagen möglich. Bis zum zweiten Adventswochenende nahmen rund 12 000 Gäste die verlängerten Öffnungszeiten in Anspruch. Damit lösten mehr Besucher als im Vorjahr eine Eintrittskarte: 2019 kamen knapp 8200 Badegäste während der verlängerten Öffnungszeiten, das bedeutet eine Steigerung um 50 Prozent. 

„Das Angebot wird sehr gut angenommen“, berichtet Frei­badleiter Florian König. „Rund 80 Gäste konnten wir im Schnitt jeden Tag begrüßen.“ Darunter waren viele Berufstätige, die nach Feierabend gegen 17 Uhr eintrafen, um in den 28 Grad warmen Becken ihre Bahnen zu ziehen. Diese wurden in den Abendstunden mit zehn Strahlern beleuchtet. Dass das Auenheimer Schwimmbad nach den Sommerferien in die Verlängerung geht, spricht sich herum, hat Florian König beobachtet. Als Rückmeldung bekommt er von den Gästen, dass sie die Ruhe und die frische Luft in Auenheim schätzen. Das Freibad sei in den Herbstmonaten eine reine Sporteinrichtung, erläutert der Badleiter. Kein Planschen und kein Lärm würden die Gäste stören. Die Schwimmbegeisterten kommen aus dem Raum Kehl, der Nachbarstadt Straßburg, Offenburg sowie aus Rastatt. 

Dass die Besucherzahlen insgesamt im Vergleich zum Vorjahr von 141 667 auf 101 845 gesunken sind, erklärt König mit dem wechselhaften Wetter und den Vorfällen im Kehler Freibad im Sommer. „Wir hoffen für 2020 auf mehr Badegäste und natürlich auf einen sonnigen und warmen Sommer. Und natürlich auch, dass sich die Badegäste wohl und sicher fühlen und die Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit wirken“, ergänzt Patrik Vetter von den Technischen Diensten Kehl. Die Öffnungszeiten blieben gegenüber den vergangenen Jahren unverändert. 

Das Freibad in Kehl zählte in dieser Saison 62 500 Besucherinnen und Besucher. Das sind 31 Prozent weniger als im Vorjahr. In 2018 kamen 90 400 Badegäste. 

Das Auenheimer Freibad hatte bis zum zweiten Adventswochenende geöffnet. Etwa 12 000 Badegäste nutzten die Möglichkeit, während der verlängerten Saison im beheizten Becken ihre Bahnen zu ziehen. © Stadt Kehl
Das Auenheimer Freibad hatte bis zum zweiten Adventswochenende geöffnet. Etwa 12 000 Badegäste nutzten die Möglichkeit, während der verlängerten Saison im beheizten Becken ihre Bahnen zu ziehen. © Stadt Kehl

Für den Bäderbetrieb greift die Stadt Kehl tief in die Tasche. In diesem Jahr schlugen Kosten von mehr als 1,24 Millionen Euro zu Buche. Insbesondere Mehrinvestitionen in die Sicherheit fielen an. Dem gegenüber stehen Einnahmen von 333 000 Euro. Die Zahlen umfassen beide Bäder in Auenheim und Kehl. Im Vorjahr kostete der Bäderbetrieb etwa 1,18 Millionen Euro. Auf der Einnahmenseite standen 501 000 Euro. 

Weil das Kehler Hallenbad geschlossen ist und das Auenheimer Freibad die verlängerte Saison inzwischen beendet hat, können Kehler Bürger während der Wintermonate erneut das Freizeitbad Stegermatt in Offenburg zu vergünstigten Eintrittspreisen nutzen: Entsprechende Wertgutscheine können Kehler in der Tourist-Information, an der Infothek im Rathaus I, im Kundencenter der Technischen Dienste (TDK) und in den Ortsverwaltungen zu den jeweiligen Öffnungszeiten bekommen. Pro Person werden maximal fünf Wertgutscheine abgegeben und mit Namen personalisiert. Zum Wohnsitznachweis muss der Personalausweis vorgelegt werden.

Quelle: www.bo.de

 
 

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