Friedpark Auenheim

Im letzten Jahr ist zum Thema Friedpark viel gesprochen und besprochen worden. Jetzt stehen wir kurz vor der Umsetzung. Dafür danke ich allen, die sich bei der Pla-nung mit eingebracht haben. Wir haben uns für ein System mit Edelstahlröhren mit Platz für bis 2 oder 4 Urnen entschieden. Die Urnengräber befinden sich im Rasen, können übermäht werden und erhalten eine bronzene Abdeckplatte mit den Inschrif-ten der Namen der darin bestatteten Personen. Es sollen nur biologisch abbaubare Urnen verwenden werden, damit nach Ablauf der Ruhezeit keine Umbettung vorge-nommen werden müssen.

Wir haben folgendes vereinbart:

• Die vorhandenen alten Asphaltwege und der Vorplatz des Gebäudes bleiben erhalten und werden nicht erneuert. Lediglich die notwendigen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit werden – wie bisher auch – durchgeführt.
• Jeder kann sich seine Grabstelle auf dem gesamten Areal frei wählen. Ausge-nommen sind die Kronenbereiche der großen Bäume. Es soll eine zentrale Ab-lagestelle für Kerzen, Blumenschmuck etc. mit einer Bank geben.
• Das alte Friedhofsgebäude soll optisch auf Vordermann gebracht werden. Die Holztore und Fensterläden müssen gestrichen werden, die Dachrinne und das Fenster sollten erneuert werden. Ggfs. müsste auch im Inneren saniert wer-den. Bei einer Intensivierung des Friedhofs wird ev. auch der Einbau einer Toi-lette notwendig werden.
• Der alte Kompostplatz neben dem Gebäude wird in dieser Größe nicht mehr gebraucht. Er soll abgebrochen und durch einen kleinen gepflasterten Platz er-setzt werden, auf dem eine Grüngutbox oder ein kleiner Container aufgestellt werden kann.
• Die alten Grabsteine, die sich teilweise im Friedhofsgebäude befinden, sollen wieder aufgestellt werden.
• Evtl. soll über einer Erneuerung der Friedhofsmauer nachgedacht werden. Das kann jedoch später umgesetzt werden. Zunächst ist wichtig, dass der alte Friedhof als Friedpark genutzt werden kann und wir dort bestatten können.

In der letzten Sitzung – also am letzten Dienstag – hat der Ortschaftsrat nun öffentlich entschieden den Auftrag an die Firma BGU BaumGrabUrnenanlage aus Besigheim zu vergeben. Der Geschäftsführer Herr Semder war vor ca. einer Woche bei uns auf dem Rathaus und hat uns eine Bronzeabdeckung gezeigt und gleich dagelassen. Die-se Abdeckung liegt hier und kann gerne später angesehen werden.

Umsetzen können wir es deshalb, weil wir 25.000 €, die geplant waren für die Stelen-anlage am neuen Friedhof, dafür nutzen können und die Stelenanlage zunächst zu-rückgesetzt haben. Die Friedhofsatzung muss nun überarbeitet werden. Die Gebüh-renkalkulation durch die Kämmerei ist fertig. Die Anpassung des Textteils der Satzung ist in Arbeit.

Wir rechnen damit, dass wir bereits in der ersten Hälfte des Jahres wieder am alten Friedhof bestatten können.

Es war mir wirklich wichtig, dass wir den Friedpark so schnell wie möglich nutzen können. Ich habe im letzten Jahr so oft es ging am Seniorencafé des Roten Kreuzes teilgenommen und der Friedpark war vielen älteren Menschen ein großes Anliegen.

Ja, das sind die Menschen, die sich über das Sterben schon konkrete Gedanken ma-chen. Und das sind jene, die mich immer wieder nach dem Stand des Friedpark-Projekts gefragt haben. Aber auch in der Sitzung, als es um den Friedpark ging, muss ich sagen, dass sich im Allgemeinen viele Bürger dafür interessiert haben und sogar Ängste wach geworden sind, dass es für sie keinen Platz mehr auf dem Friedpark geben könnte.

Der Friedpark ist so groß, dass wir uns hier keine Sorgen machen müssen. Wir haben auch zunächst nur 12 Urnenröhren für insgesamt 32 Urnen angeschafft. Sollte die Nachfrage natürlich höher sein, werden wir weitere Urnenröhren bestellen.

 
 

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