Wir haben im letzten Jahr sehr lange auf die Änderung der
Friedhofsatzung warten müssen. Diese war notwendig, weil es eine derartige
Bestattungsform in Kehl noch nicht gab. Außerdem mussten noch Fragen geklärt
werden, wie z. B. ob die höheren Kosten gerechtfertigt sind, wenn jeder seinen
Bestattungsplatz auf dem Gelände frei wählen kann.
Der Betriebshof sprach sich
für eine andere Regelung aus. Es wäre hiernach einfacher die gekauften Röhren
alle auf einmal einzubauen und diese dann im Anschluss zu verkaufen. Unsere
Idee und Vorstellung des Friedparks war jedoch dahingehend, dass man praktisch
„mit einem Fähnchen“ selbst abstecken kann, wo bestattet werden soll. Im
Ortschaftsrat sollte darüber gesprochen
werden, ob wir bereit wären, diese – für mich grundlegende – Idee der
individuellen Platzauswahl aufzugeben. Dies hat der OR abgelehnt.
Der Friedhof war schnell zum Friedpark umgestaltet worden.
Der Betriebshof hat hier gute und schnelle Arbeit geleistet. Auch in
finanzieller Hinsicht hatten wir Glück, dass wir bereits zum Doppelhaushalt
15/16 eine Stelenanlage am neuen Friedhof geplant hatten. Diese Maßnahme wurde dann
zurückgestellt – mittlerweile gestrichen - und die dafür vorgesehenen Verfügungsmittel
konnten für den Friedpark genutzt werden.
Hätten wir das nicht gemacht, wäre
das Projekt „Auenheimer Friedpark“ ein Thema für den Doppelhaushalt 17/18
gewesen und mit einer Umsetzung frühestens im Herbst 2017 zu rechnen gewesen. Außerdem
wurden alte Grabsteine entlang der Mauer aufgestellt und ein Bereich mit
Ablagemöglichkeit für Blumen und Kerzen geschaffen.
2016 konnten bereits vier Verstorbene im Friedpark bestattet werden.