Mobilitätskonzept

Seit letztem Jahr fährt die Tram. Seit der Jungfernfahrt am 28. April und dem Tramfest am 29. und 30. April ist die Tram ein fester Bestandteil unserer Stadt. Wir sind damit angebunden an eine französische Großstadt. Ich selbst habe mit Kindern und Senioren schon Fahrten nach „Drüben“ unternommen. Es ist schon toll, wenn man zum Einkaufen, ins Kino, zum Essen, in ein Konzert oder zum Fußballspiel ins Stadion mit der Tram fahren kann. Und die Taktung ist spitze. Verpasst man eine Tram ist die nächste tagsüber meist in den nächsten 10 Minuten da. Abends kann man bis nach Mitternacht fahren. Alles sehr positiv, bis auf das ABER.

Ich komme sehr gut nach Strasbourg und zurück nach Kehl. Aber dann, dann gibt es keine Verbindung in die Ortschaften der eigenen Stadt. Dies soll sich Ende dieses Jahres ändern. Mit dem Nahverkehrskonzept der Stadt Kehl wird es von 6 Uhr morgens bis 18 Uhr jede halbe Stunde einen Bus nach Kehl und zurück geben. Von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr im Stundentakt. Vorgesehen war, dass es montags bis donnerstags eine weitere Verbindung um 22:00 Uhr gibt. Hier müssen wir uns stark machen, damit diese letzte Verbindung nicht gestrichen wird, was durchaus möglich wäre.

Nahverkerkehrskonzept

Freitags und samstags soll der Bus bis 1:00 Uhr nachts fahren. Der Stadtbus B wird vom Rendevous-Platz – also am Kehler Rathaus – Richtung Auenheim fahren. Übers Gewerbegebiet – wo es drei Haltestellen geben soll – wird er weiterfahren nach Auenheim bis nach Leutesheim. Dort gibt es dann einen Anschlussbus im Stundentakt nach Rheinau.

Die Auenheimer Schüler werden also in Leutesheim umsteigen müssen in den 403er. Dies könnte zu erheblichen Platzproblemen führen, so dass wir beantragt haben, dass ein zusätzlicher 403 Bus morgens direkt in Auenheim starten soll, der die Auenheimer und Leutesheimer Schüler nach Rheinau fährt. Ansonsten sehen wir große Probleme bei der Schülerbeförderung.

Es gehen derzeit 260 Schüler auf Rheinauer Schulen. Fast ausschließlich aus dem Kehler Norden. Positiv für die Kehler Schüler ist in Zukunft die direkte Verbindung mit dem Stadtbus B von Auenheim ans Schulzentrum Kehl.
Und das tagsüber im Halbstundentakt. Auch das Gewerbegebiet Auenheim braucht eine gute durchgehende Verbindung aus der Stadt und in die Stadt.

Nahverkerkehrskonzept

Dort sind 76 Firmen ansässig, die schon seit langem die fehlende Busverbindung bemängeln. Hier darf es unter keinen Umständen Abstriche geben. Was bringt es uns, wenn wir nur zwei Stunden am frühen Morgen eine Verbindung ins Gewerbegebiet haben, und dies nur aus Richtung Kehl? Leutesheimer, Auenheimer Bürger hätten somit morgens KEINE Bus-Verbindung ins Gewerbegebiet! Am Nachmittag soll es dann nur Verbindungen Richtung Kehl geben – nicht Richtung Auenheim und Leutesheim. So haben wir uns das nicht vorgestellt. So wird das ganze sehr kompliziert – sobald etwas kompliziert ist, wird es vom Nutzer nicht in Anspruch genommen.

Am 7. Februar wird das Nahverkehrskonzept in den Gemeinderat eingebracht. Wen es interessiert, ist zu dieser öffentlichen Sitzung eingeladen.
Am 20. Februar kommt Herr Dr. Gericke vom Büro ModusConsult dann nach Auenheim um das Konzept öffentlich vorzustellen.
Auch wird er das Radverkehrskonzept in dieser Sitzung vorstellen.
Bitte planen Sie sich diesen Termin ein und kommen Sie zur Sitzung. Wir werden dort Herrn Gericke Fragen stellen können.

Bereits am 28. Februar soll der Gemeinderat darüber öffentlich entscheiden. Es ist wichtig, es ist wirklich wichtig, dass die Anbindung an die Ortschaften gut ist.

Wir sind Kehler und wollen in unsere Stadt zum Arbeiten, Einkaufen, zum Arzt, zum Bummeln,
um Freunde zu treffen, um vom Kulturangebot zu profitieren. Was nutzt uns ein Kulturzentrum, wenn es einfacher ist für Straßburger Bürger hinzukommen als für uns Kehler?
Wir wollen nach dem nächsten Neujahrsempfang der Stadt Kehl mit dem Bus nach Hause fahren können. Wir möchten nach Gemeinderatssitzungen mit dem Bus nach Auenheim fahren.
Wir möchten nach einem Kinobesuch den Bus nehmen können.

Wir wünschen uns, dass Kinder und Jugendliche es als selbstverständlich sehen, den Bus zu nehmen und nicht – wie jetzt – ständig das ElternTAXI nutzen müssen, weil es keine Alternativen gibt.

Auch die Alternative mit dem Anruf-Sammel-Taxi ist schlecht. Man muss lange darauf warten und es kostet 4 Euro, obwohl man ein Monatsticket hat. Das soll und kann so nicht bleiben. Wir wollen eine gute Anbindung an unsere Stadt!

 
 

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