Auenheimer Fußballverein feiert 100 Jahre

15.08.2022

Mit einem Wochenende voller sportlicher Aktivitäten, fairer Turniere, spannender Fußballspiele, Musik, Tanz, Spaß und viel Party feierte der FV Auenheim endlich sein über 100-jähriges Bestehen.

Nach der coronabedingten Zwangspause hatten die Besucher des FV-Sportfestes ordentlichen Nachholbedarf. So schwofte das Partyvolk bis in die frühen Morgenstunden hinein. ©Ellen Matzat
Nach der coronabedingten Zwangspause hatten die Besucher des FV-Sportfestes ordentlichen Nachholbedarf. So schwofte das Partyvolk bis in die frühen Morgenstunden hinein. ©Ellen Matzat

„Unser Sportfest anlässlich des 100. und zweiten Geburtstages ließ sich am Freitag schon beim Fassanstich mit Oberbürgermeister Wolfram Britz und Ortsvorsteherin Sanja Tömmes sowie dem Freibier überragend gut an“, freute sich Sascha Neumann, Vorsitzender Sport, beim Gespräch am Samstagabend. Dabei wurde nachträglich auf das 100-jährige Bestehen des Vereins angestoßen, da das Jubiläum pandemiebedingt ausgefallen war.
Gaudi war bereits beim beliebten Oldie-Flutlicht-Cup der Alten Herren mit acht Mannschaften und Spielern zwischen 35 Jahren und 60 plus auf dem Kleinspielfeld angesagt, bei dem der SV Lauf im Endspiel gegen den SV Auenheim gewann. Dass dies das erste Sportfest seit drei Jahren war, stellte Neumann an seinen feierfreudigen Mitgliedern fest, die ordentlich Nachholbedarf hatten.

Hütte gerammelt voll

„Die Hütte ist unter DJ Fares (Chaabni Fares), einem unserer Spieler, fast aus allen Nähten geplatzt“, schmunzelte er und fügte hinzu, dass sich die Gäste lauthals weigerten zu akzeptieren, dass er ab den frühen Morgenstunden keine Musik mehr auflegen durfte. Da es keine Playlistbeschränkung gab, stand der umstrittene Partysong „Layla“ hoch im Kurs.

Neumann gefiel es auch, dass sich Alt und Jung gleichermaßen angesprochen fühlten, endlich wieder ausgelassen und friedlich miteinander feiern zu dürfen. „Wer hätte 2021 um diese Zeit gedacht, dass wieder ein solches Fest ohne jegliche Einschränkungen, Masken, Abstand und Co. möglich ist“, fügte Jörg Schwörer, Öffentlichkeitarbeit des FV Auenheims, glücklich hinzu. Auch die Lust auf ein gezapftes Bier und eine Grillwurst war nach zwei Jahren Pandemie deutlich zu spüren. Stolz war der Verein, dass er, als einer der wenigen, noch humane Preise anbot.

Der Samstag begann mit den Jugendspielen von der F-bis hin zur C-Jugend, die von ihren Eltern angefeuert und nach den schweißtreibenden Spielen abgespritzt wurden. Zur weiteren Abkühlung gab es für alle jungen Fußballer Eis. Eine Riesengaudi war im Anschluss die Fußballgolf-Challenge, bei der der Fußball und die Füße der Spieler den Golfball und den Schläger ersetzten. Geschicklichkeit war gefragt beim Spiel auf einem kreativen Hindernisparcours, ähnlich wie beim Golf, den Holger Britz und Guido Heidt vorbereitet hatten.

Ein weiteres Highlight war die Live-Band FB-Music, die ihrem tanzfreudigen Publikum am Abend einzuheizen wusste. Es war abermals Halligalli und Party bis weit nach Mitternacht angesagt. Wer dann immer noch nicht nach Hause wollte, konnte sich in der Caféstube einen Cocktail genehmigen.

Kein Fest ohne Blasmusik: die Rheinwald Musikanten aus Auenheim. ©Ellen Matzat
Kein Fest ohne Blasmusik: die Rheinwald Musikanten aus Auenheim. ©Ellen Matzat

Da das letzte Fest vor drei Jahren stattfand, musste der Verein erst wieder „Fest üben“. „Das war für einen kleinen Verein mit knapp 400 Mitgliedern ein regelrechter Kaltstart und mit Live-Musik und Co ein volles Risiko zu planen“, gab Schwörer zu, da es sich nicht nur um ein kleines Heckenfest handelte, sondern um ein großes Fest mit 250 Helfern, Zelt mit Holzkonstruktion und vielem mehr. „Wenn man nicht mehr in Übung ist, muss man sehr aufpassen, dass man an alles denkt“, erklärte er.

Da Auenheim sehr an seinen Traditionen festhält, war das Finden der Helfer kein Problem. „Viele waren einfach froh, dass es endlich wieder ein Dorffest gibt, und freuten sich, helfen zu dürfen“, sagte er stolz. Die Freude auf das Fest sei schon bei den arbeitsintensiven Vorbereitungen deutlich zu spüren gewesen. Scheinbar sei es vielen Leuten durchaus bewusst geworden, dass ein solches Fest keine Selbstverständlichkeit ist.
Auch an den Gästen habe er dies gemerkt. Viele seien mehrfach gekommen, und er habe Leute getroffen, die er seit über zehn Jahren auf keinem Fest mehr gesehen hatte. „Wir sind einfach glücklich, dass unser Fest stattfinden konnte und bis jetzt sehr gut angenommen wurde“, waren sich Neumann und Schwörer am Samstagabend einig.

Die Gäste genossen es ausgiebig, sich ohne Maskenzwang und Abstandsregeln zu treffen und zu unterhalten. ©Ellen Matzat
Die Gäste genossen es ausgiebig, sich ohne Maskenzwang und Abstandsregeln zu treffen und zu unterhalten. ©Ellen Matzat

AUS: bo.de
VON: Ellen Matzat

 
 

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