Kindergarten

Wie ich bereits im letzten Jahr bei der Bürgerversammlung erwähnt habe – und dies heute wieder tue – gab es 2015 einen Arbeitskreis Kindergarten, der sehr effektiv gearbeitet hat. Sowohl Träger, Verwaltung, Politik, Mitarbeiter und Eltern haben sich daran beteiligt und damit wurden auch die Weichen für die Planung erstellt. Hierfür möchte ich mich bei allen Beteiligten nochmals herzlich bedanken. Ganz wichtig war die Entscheidung: Neubau oder Umbau. Der Ortschaftsrat hat in seiner Februarsitzung 2016 dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt UND zwar den Altbau der Kindertageseinrichtung am heutigen Standort in der Dorfmitte Auenheims für die Unterbringung von max. 6 Gruppen auszubauen. Für die Realisierung sind Mittel in Höhe von ca. 1,8 Mio Euro für die Erweiterung, die Barrierefreiheit und für den Erwerb von zusätzlichen Grundstücksflächen erforderlich. Es waren bereits 450.000 € im Haushalt festgesetzt, im Nachtragshaushalt wurden weitere 1,35 Mio. als Verpflichtungssermächtigung festgesetzt. Nachdem die Entscheidung auch im Gemeinderat gefallen war – also für den Umbau und für die Freisetzung der nötigen Mittel, sollte oder wollte man davon ausgehen, dass man bereits 2016 mit der Planung beginnen kann.

Dem war nicht so… Im April ging man auf die Suche nach einem geeigneten Architekten. Zwei Vorschläge unsererseits lehnte das Gebäudemanagement ab. Wir haben das noch nicht als schlimm empfunden, weil die Planungsphase erst im Herbst 2016 beginnen sollte – aufgrund anderer Projekte. Das GM war schon zu diesem Zeitpunkt überlastet. Im April versprach man uns, dass die Planung im Jahr 2016 abgeschlossen sein würde und die einzelnen Aufträge bzw. Rechnungen erst Anfang 2017 (also jetzt) laufen dürfen bzw. können.

Ende September erhielt ich dann auf Nachfrage beim GM die Information, dass kein Architekt gefunden werden konnte. Wir wurden selbst aktiv und konnten einen geeigneten Architekten vorschlagen, der im Dezember den Vertrag mit der Stadt Kehl unterzeichnet hat und somit für die Planung beauftragt ist. Ebenfalls im Dezember erhielten wir durch die Haushaltsrede von Herrn Vertrano die Information, dass alle noch nicht begonnenen Projekte zuerst beendet werden müssen, bevor neue Projekte begonnen werden. Laut Vorschlag der Verwaltung sollte demnach der Umbau unseres Kindergartens ins Jahr 2018 geschoben werden – OHNE vorab mit dem Architekten – den wir lange gesucht hatten – zu sprechen, ob er überhaupt Kapazitäten im Folgejahr hat. Die Gefahr wäre also groß, dass wir 2018 – wenn es dann laut Verwaltung losgehen sollte – wieder ohne Architekt dastehen könnten.

Aber ganz abgesehen davon: Hätten wir bereits im April 2016 einen Architekten gefunden, der im Herbst mit der Planung hätte beginnen können, dann würden wir nächsten Monat – also jetzt im März - mit dem Umbau beginnen. Jeder weiß hier, dass dem nicht so ist! Wäre, hätte, könnte… Ich finde es schlimm, dass dies auf Kosten unserer Kinder und Erzieherinnen geschehen ist, die einen guten Job machen – trotz der desolaten Zustände in unserem derzeitigen Gebäude.

Alles auf die schlechte Personalsituation zu schieben war nicht richtig! Man hätte früher die Reißleine ziehen müssen. Die Verwaltungsmitarbeiter hätten den Gemeinderat früher unterrichten sollen. Unsere Enttäuschung war groß!

Die Fraktionen haben sich nun gegen den Verwaltungsvorschlag entschieden, und beantragt, dass der Umbau des Kindergartens Auenheim bereits 2017 begonnen werden soll. Dafür bedanke nicht nur ich mich beim Gemeinderat, sondern der gesamte Ortschaftsrat, die Erzieherinnen, der Träger und vor allem die Eltern der Kinder! SIE vertreten die Bürger, SIE treffen die Entscheidungen. Und DIESE war richtig und wichtig.

Der Architekt sollte mit der Planung noch in diesem Quartal beginnen. Baubeginn könnte dennoch erst Ende des Jahres sein. Das ist realistisch, da es sich um einen sehr komplizierten Umbau handelt – wie Sie auf den Plänen sehen können. Die Kinder müssen bis dahin eine neue Bleibe bekommen. Diese könnten wir Ihnen im ersten Stockwerk des Rathauses zur Verfügung stellen, damit sie nicht in Containern untergebracht werden müssen. Wenn wir schon Unterbringung von Flüchtlingen in Containern ablehnen, dann wollen wir dies sicher nicht für unsere Kinder. Dazu bedarf es aber noch einiger Umbaumaßnahmen, aber da mit dem Umbau erst Ende 2017 begonnen werden kann, müsste die Zeit dafür ausreichen.

Die Bauzeit soll ca. 16 Monate betragen, so dass man Mitte 2019 fertig sein könnte.

Ich wage kaum noch Ausblicke in die Zukunft zu geben. Es kann noch viel passieren. Viel Unerwartetes, wenn man ein altes  Gebäude umbaut. Wir hoffen und wünschen uns, dass der Umbau zügig erfolgen kann und die Kinder und Erzieherinnen 2019 in ein saniertes Gebäude zurückkehren können, welches den Anforderungen und Standards der heutigen Zeit entspricht.

 
 

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