Vandalismus

Was uns im letzten Jahr sehr belastet hat, war der Vandalismus und die Verschmutzungen. Illegale Müllablagerungen. Falschparker. Gewerbliche Kanufahrer, Hundehaufen – ein Dauerthema.
Ich bedanke mich zunächst herzlich bei der Fischerzunft, die alljährlich ihre See- und Waldreinigung durchführt. Wie jedes Jahr nehme ich daran teil und werde Zeugin einer unglaublichen Haltung gegenüber unserer Natur. Wenn Sie Zeit haben, dann machen Sie mit. Laufen Sie mit der Fischerzunft durch den Wald und sammeln sie den Müll auf, der dort einfach achtlos weggeworfen wird.
Wie oft hat mich unser Feldhüter Ralf Stiller im letzten Jahr angerufen und mitteilen müssen, dass schon wieder Tütenweise Essensreste im Wald oder an den Glascontainern liegen. Unzählige Male.
Auch achtsame Bürger haben uns Mitteilungen über illegale Müllabladungen im Wald gemacht. Dafür, dass sie mit offenen Augen durch die Natur gehen: Danke! Wir können dann entsprechend reagieren und den Müll entsorgen lassen.
Aber bedenken Sie: Das kostet Geld. Unser Geld. Denn entweder muss das der Betriebshof oder der Förster machen.
Also geben Sie Bescheid, wenn Sie jemanden sehen, machen Sie Fotos und melden Sie es uns, der Polizei oder dem Ordnungsamt der Stadt Kehl.
Im letzten Jahr war der Fußballverein wohl am schlimmsten betroffen: Jugendliche, die sich dort – sehr charmant am Ortsrand – abends aufhalten, haben statt gemütlich zusammenzusitzen, es vorgezogen, dort zu randalieren.
Ziegel wurden vom Dach geschmissen, Türen eingetreten, Rollläden beschädigt, Tore zerschnitten. Am Grillplatz wurde Graffiti gesprüht. Auch am Lärmschutzwall. Manche Jugendliche wurden erwischt. Wenige waren einsichtig, leider.
Auch unser Rechtsystem ist an manchen Stellen wohl nicht hart genug. Wenn die Jugendlichen nicht bestraft werden, dann wird sich nichts ändern. Leider.

illegale Müllentsorgung
Vandalismus im Industriegebiet

Keiner möchte, dass sein eigenes Haus mit Eiern beschmissen wird. Man möchte doch auch nicht, dass Ziegel vom eigenen Dach geschmissen werden, Wände mit Graffiti besprüht werden oder Fenster eingeschlagen werden?
Wir müssen aufeinander achten und aufpassen. Keiner möchte Opfer sein oder Opfer werden.
Außerdem hatten wir in den warmen Monaten wieder vermehrt Probleme mit den gewerblich durchgeführten Kanufahrern. Die Fischerzunft meldete mir im Sommer, dass sogar schon bei Ebay Kanufahrten angeboten werden, die in Auenheim starten.
Wir haben dann bei der Verkehrsbehörde beantragt, ein „Anlieger frei“ Schild anzubringen, damit die Zufahrt erschwert wird und der Fußballverein weniger Belastung ausgesetzt ist. Manche hielten sich daran, manche nicht.

Diesen Sommer gab es jedoch dann auch Strafzettel. Nachdem bereits seit 2015 Gespräche mit Stadt und Landratsamt geführt wurden, entschlossen wir uns – nach Rücksprache mit dem Ordnungsamt - die Angelegenheit mit den gewerblichen Fahrten an das Landratsamt direkt zu übertragen.
Das Gewässer ist Gemeindeübergreifend, so dass wir hier als Stadt keine Entscheidung herbeiführen können.

 
 

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